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persönlicher Kommentar

28.Januar: Data Privacy Day

Heute, am 28.Januar, ist "Data Privacy Day". Dieser Tag wurde 2007 auf Initiative der Europarats eingeführt, um auf die Wichtigkeit des Datenschutzes hinzuweisen. Wobei es natürlich nicht reicht, einmal im Jahr an den Datenschutz zu denken. Datenschutz ist ein Bürgerrecht, dass jeden Tag verteidigt werden muss. Zwei aktuelle Bespiele dazu:

1. WhatsApp will über geänderte Benutzerbedingungen von seinen Nutzern international erzwingen, dass die Datenweitergabe an den Facebook-Mutterkonzern erlaubt wird. In der EU geht das zum Glück nicht so einfach, da unsere Datenschutzvorschriften das untersagen. Aber alleine die Absicht von Facebook, seine Marktmacht rigoros auszunutzen, ist bedenklich.

2. Etliche Politiker fordern, Datenschutz zurückzustellen und mehr Datenverfolgung über die bislang datenschutzmäßig vorbildliche deutsche Corona-App zuzulassen. Ich bezweifle aber, dass das zu einer besseren Nachverfolgung von Infektionsketten führen würde, da dann mit Sicherheit etliche Leute die Corona-App wieder ganz deinstallieren würden - ich würde mir das im Zweifelsfall auch überlegen.

Wichtig wäre es, wenn jeder einzelne Bürger sich mehr Gedanken über den Schutz seiner persönlichen Daten machen würde. Auch kleine Schritte helfen. Meine Tipps dazu:

1. Statt WhatsApp einen anderen Messanger-Dienst verwenden. Signal oder Threema sind empfehlenswerte Alternativen.

2. Die Payback-Karte kündigen. Die Rabatte bezahlt man mit der Preisgabe seiner Einkaufsgewohnheiten - diese Daten sind für Firmen viel mehr Wert als die gewährten Rabatte.

3. Statt Google eine andere Suchmaschine benutzen. Die europäische Suchmaschine Qwant ist hier eine gute Alternative, die ohne personalisierte Werbung arbeitet.

Wir können froh sein, dass sich die Europäische Union intensiv um den Datenschutz bemüht, auch wenn uns das im Alltag manche bürokratische Mühe bedeutet - wir als Partei können davon ein Lied singen. Davon profitieren wir aber alle persönlich. Und mit ein klein wenig Mühe und Achtsamkeit können wir selber viel dafür tun, dass unsere persönlichen Daten nicht missbraucht werden.

Ihr Adrian Heim

Autor/in:
Adrian Heim
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